Ohne Euch hätt’s nicht geklappt…

Nachdem wir ein unser Fazit zu Maker vs. Virus gezogen haben sind wir mittlerweile auch mit dem Papierkram fertig geworden. Das wollen wir nutzen um ein großes

DANKE

an all unsere Unterstützer und Helfer bei diesem Projekt auszudrücken. Im Detail geht unser Danke (in chronologischer Reihenfolge) an:

Ebenso hilfreich waren die Menschen die ihre Zeit gespendet haben und im Space “Druckerwache” gehalten haben, Face-Shields montiert, Material von A nach B geschafft und Kommunikation via Telefon und Mail koordiniert haben. Wie bereits im Fazit Artikel erwähnt waren das:

  • 13 Personen (darunter auch komplette Familien)
  • 190 Personenstunden in 120 dokumentierte Schichten
  • 76 bearbeitete Mails (nur die, die an unsere MvV Liste gegangen sind; es gab viele Mails vorher die nicht gezählt werden können)

Maker vs. Virus – ein Fazit

update: vor lauter Details (und Versionen dieses Textes) ist mir durchgegangen die freundlichen Menschen aus dem Chaospott zu erwähnen, die uns einen Ultimaker 3 geliehen haben. All Hail Discordia!Chaospott! (hoffe das macht den Verpeil wieder wett ;))

Einen knappen Monat haben wir Gesichtsschutze gedruckt, Visiere geschnitten, Behelfs Mund Nasen Schutze (BMNS) genäht und zum Schluss Earsaver gedruckt. Empfänger waren Menschen aus Medizin und Pflege, z.B. Krankenhäuser, Rettungsdienst, Altenheime und mobile Pflege. Wir haben das Material von Anfang an kostenlos ausgegeben und keinen Selbstkostenpreis oder ähnliches verlangt. Viele Menschen haben dennoch aus freiem Antrieb an den Verein gespendet, was zwar nicht unser Ziel war – aber uns dennoch sehr hilft. Denn wir sind nach wie vor ein kleiner Verein und sozusagen im Entscheidungsjahr unserer Existenz (-> in eigener Sache). Glücklicherweise ist der Bedarf an Face Shields und co deutlich zurück gegangen, so dass wir den Druck gestoppt und unsere Rolle als aktiver HUB im Projekt Maker vs. Virus beenden konnten. Ein guter Zeitpunkt zurück zu blicken und ein Fazit zu ziehen.

Es war ein turbulenter und auch sehr anstrengender Monat, aber wir sind an unserer Aufgabe gewachsen und haben viel Unterstützung erfahren mit der wir nicht gerechnet hatten. So haben bemerkenswert viele Menschen aus dem Kreis Unna zuhause ihre 3D Drucker laufen lassen um Teile für Gesichtsschutze zu drucken. Auch hat uns die Spende von 66 Metern (!) Beetfolie vom Globus Baumarkt in Unna ermöglicht die Shields um die notwendige Scheibe zu ergänzen! Nachdem unser aktiver 3D Drucker den Mainboard Steppertreiber magic-smoke Tod starb, erhielten wir das Angebot der Sparkasse ihren Drucker zu leihen. Und damit nicht genug, die Sparkasse half auch den Kontakt zu den Schulen herzustellen. So haben wir für das Projekt leihweise 3D Drucker vom Pestalozzi Gymnasium, der Hellweg Realschule, dem Gymnasium Kamen, der Hauptschule Holzwickede und der Hauptschule Kamen geliehen bekommen. Die Gesamtschule Königsborn hat ihrerseits sogar Schüler*innen gefunden die zuhause quasi als Projekt den Druck unterstützt haben (-> Bericht im Hellweger Anzeiger). Support aus den eigenen Reihen haben wir auch erhalten, der Chaospott (unsere CCC Verwandtschaft aus Essen) hat uns einen großartig verzierten Ultimaker 3 geliehen, den wir mit viel liebe in unsere Druckfarm aufgenommen haben.

Die grosse Unterstützung war unerwartet, aber auch wichtig. Für den 3D Druck im Hackspace benötigte es immer einen anwesenden Menschen um neue Drucke zu starten, Shields zu bauen oder die Drucker zu warten. Nach unserem Aufruf (-> Wir suchen Unterstützer*innen) haben sich für diese Aufgabe sogar einige besonders mutige Menschen aus dem Kreis Unna gefunden. Besonders mutig weil sie kein Vorwissen mit 3D Druckern hatten und dennoch mit uns den Sprung ins kalte Wasser wagten.

Bereits im Spätsommer 2019 haben wir begonnen einen Lasercutter für den Hackspace aufzutreiben (-> Projekt Lasercutter). Den Nutzen eines solchen Gerätes haben damals kaum Menschen außerhalb des Hackspace verstanden und so blieben unsere Unterstützungs-Anfragen an sämtliche Stiftungen des Kreises teilweise bis heute unbeantwortet. Zum Bau der Face Shields war aber genau solch ein Gerät der Schlüssel. Denn aus 66 Metern Beetfolie mehrere Hundert Visiere zu schneiden und diese präzise zu lochen um mit den 3D gedruckten Bügeln zu passen funktioniert von Hand nicht wirklich gut. Wir haben eine spezielle Variante des Shields für den Rettungsdienst hergestellt (kürzeres Visier) und konnten uns daher daran üben 30 Visiere von Hand zu schneiden – das war wirklich nicht so lustig. Für den Großteil der Shields konnten wir aber auf Hardware des Chaostreff Dortmund zurückgreifen, wo Menschen sich richtig ins Zeug gelegt haben und stundenlang Folie auf dem Lasercutter in Visiere verwandelt haben. Hierfür wurde sogar eigens ein Vakuumtisch improvisiert um die widerspenstige Folie beim schneiden auf dem Laser plan zu halten.

Folien aus PET-G Platten lasern

Unterdessen haben wir auch mit Livestreams und Videoproduktion experimentiert, um unmittelbarer von unseren Fortschritten zu informieren. Schnell haben sich mehrere Mitglieder eingebracht, um die Streams zu maintainen und sogar zu verbessern. Sogar ein Webcamserver wurde aufgesetzt, um die Drucker aus verschiedenen Perspektiven zu filmen. Wer weiß? Vielleicht gibt es demnächst mehr Videos und Streams von uns. Die Erfahrung und gewillte Individuen sind da.

Bei all den positiven Dingen, die das Projekt hervorgebracht hat können wir auch irgendwie verschmerzen dass während des Projekts der einzige Kontakt zur Stadt Unna über das Ordnungsamt lief, welches Strafzettel fürs Aus und Einladen vor dem Hackspace an uns hinterlassen hat. So Kontaktwillig hat sich der Kreis leider nicht gezeigt, denn unser Hilfsangebot an den Fachbereich Gesundheit blieb bis heute unbeantwortet. Wir halten also fest: selber machen funktioniert immer noch am besten!

Und jetzt?
Wenn ihr noch Face Shields oder Earsaver brauchen könnt, kontaktiert uns gerne. Solange wir noch Material da haben helfen wir gerne aus. Solltet ihr Grosse Mengen benötigen können wir den Kontakt zu Menschen herstellen die Face Shields in Spritzguss Verfahren herstellen. Wir räumen unseren Hackspace jetzt langsam wieder frei für alte und neue Projekte. Das Projekt Lasercutter ist bei uns wieder aktueller denn je und daher haben wir dafür eine Betterplace.org Spendensammlung gestartet (ebenso wie eine generelle Spendenaktion wenn ihr uns durch die Corona Zeit helfen wollt). Parallel dazu bauen wir an einer MPCNC und daran unsere Vorträge in Zukunft Online präsentieren zu können. Achja: unser 3D Drucker hat mittlerweile ein neues Mainboard bekommen – allerdings hat das leichte defekte (danke ebayKleinanzeigen….) und braucht noch einige Aufmerksamkeit von uns. Last but not least: wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Menschen, die zusammen mit uns diese Aktion gestemmt haben!

Das Projekt in ein paar Zahlen:

3D Drucker:
4 Ultimaker 2+
1 Ultimaker 3
1 Ultimaker S5
1 Ender 5
1 Craftbot
1 CTC Bezier

ca 120 dokumentierte Schichten + etliche Stunden nicht dokumentierter Arbeit (Kontakt Schulen, Abholung 3D Drucker, Materialsuche, Einfuehrung ehrenamtlicher Helfer*innen in den Ablauf im Hackspace, Social Media Bespielung, Projektdokumentation, Unterstuetzungsanfragen mit Stromanbieter und Baumarkt, Maker vs. Virus Meetings, Bedarfsklaerung per Telefon, eMail und persoenlich, Beantworten von Anfagen auf der eigenen Mailingliste, Bestellung von Material, Terminierung Abgabe Drucke von Helfer*innen, Fahrten um Spezial Locher zu besorgen…)
ca 13 Entitaeten (darunter auch komplette Familien) die Schichten gearbeitet haben
ca 30 verschiedene Empfänger*innen von Material u.a. Zahnaerzt*innen, Physiotherapeut*innen, Pflegeheime, Krankenhaeuser, Logopaed*innen, Hausaerzt*innen, Rettungsdienst, Verkehrsbetriebe, Psychotherapeut*innen, Altenpflege, Intensivmedizin, Krankentransporte, Kassenvereinigungen, Gastroenterologie, Privatpersonen

Material:
ca 200 Zip Beutel
ca 100 Meter Stirnpolster
ca 100 Meter Knopflochband
ca 700 einzelne 3D Drucke (Faceshields, earsaver)
mehrere hundert Visiere aus dem Lasercutter des CTDO + ein komplett handgeschnittener Satz fuer das DRK/Rettungsdienst im Kreis Unna
knapp 20 Kilo Filament verbraucht
ca 200 Behelfs Mund Nasen Schutze genaeht

Presse und co:


Gymnasium Kamen

Gesamtschule Kamen

Hellweger Anzeiger “Unnas Hackerclub „näht“ Schutzmasken mit dem 3D-Drucker”

Hellweger Anzeiger “Gesamtschüler aus Königsborn drucken Rahmen für Schutzmasken

Hellweger Anzeiger “Gesichtsschutz aus dem Drucker: Kamener Gesamtschule sagt Coronavirus den Kampf an

Hellweger Anzeiger PGU-Abiturient nutzt Kontakte zur Schule für die Herstellung von Schutzvisieren

Lokalkompass

Gesamtschule Kamen

Nach Faceshields drucken wir jetzt auch earsaver

In den letzten Wochen haben wir fleissig Faceshields gedruckt und im Kreis Unna an Praxen, Krankenhaeuser, und Pflegedienste verteilt. Und nicht nur Faceshields sind gefragt, sondern zunehmend auch sogenannte earsaver. Das Konzept dahinter ist schnell erklaert: wenn ihr einen Mundschutz (egal ob Privat einen Behelfs Mund Nasen Schutz oder einen Mundschutz im medizinischen Bereich) tragt, ergibt sich auf dauer eine Belastung der Haut an den Ohren. Der Spielraum reicht von unangenehmen Druck bis aufgescheuerter Haut. Dafuer gibt es jedoch einfache Hilfe, ein sogenannter earsaver aus dem 3D Drucker traegt die Riemen des Mundschutzes und verhindert somit eine Belastung der Ohren.

Das ganze sieht dann in etwa so aus:

Das von uns gedruckte Modell vom NIH ist relativ schmal und ein einzeler earsaver braucht ca 4 Minuten bis er fertig gedruckt ist. Im Moment beteiligen wir uns an einer Aktion von Menschen aus Unna und helfen wie bereits zuvor Menschen im medizinischen Bereich. Da das tragen von Alltagsmasken weiter notwendig und immer wichtiger wird, stellen wir uns darauf ein auch Privatpersonen mit dieser praktischen Hilfe auszustatten. Wenn ihr Interesse habt, meldet euch einfach bei uns!

#MakerVsVirus: Stand der Dinge

Seit wir vor einer Woche ueber unsere Teilnahme beim Projekt Maker vs. Virus berichteten, hat sich einiges getan. Damit ihr auf dem laufenden bleibt hier mal ein kleiner Einblick. Der Text ist in einem runtergehackt, nicht gegengelesen und zwischen Haustuer und Bett entstanden – bitte denkt euch einfach die peinlichen Stellen raus, dann muss ich nicht nochmal lesen 😉

25.03
Wir werden Teil von Maker vs. Virus und finalisieren unsere Bewerbung fuers eaterhegg 2021. Eigentlich hatten wir vor 2 Wochen noch darueber gesprochen wie sinnvoll es waere nicht bis kurz vor Schluss zu warten damit, aber irgendwas ist ja immer…

26.03
Unser Controleo3 Reflow Ofen Bausatz liegt endlich beim Zoll zur Abholung und wir witzeln noch darueber dass demnaechst das Stream Hamstern losgeht und schwelgen in Warez Nostalgie. Ausserdem veroeffentlichen wir einen post darueber dass wir unsere Infrastruktur teilen und wie das beim social distancing hilft. Eigentlich nix neues, aber die Presse frug danach und nachdem unserem Antwort auf die Frage wohl zu kompliziert war erschien ein ausfuehrlicherer Blog post das Mittel der Wahl um moeglichst viele Menschen in den Genuss der Information kommen zu lassen. Natuerlich haben wir den Pressemenschen nochmal auf den verstaendlicheren Text hingewiesen, wenn wir uns schonmal die Muehe machen… 😉
Die ersten BMNS werden genaeht. Wir fangen an easy shields zu drucken, die gehen fix mit unserem Drucker und die notwendige Klarsichtfolie hatte ein Mensch noch zuhause. Lochgummiband fuer die Shields ordern wir in der elektronischen Bucht. Eine Anfrage ans EK Unna ergibt dass dort bereits an BMNS gearbeitet wird. Kurz vor Feierabend faellt dann noch auf dass der Drucker zwar beim abschliessen weiter laeuft und der Switch an dem er haengt auch, aber der Uplink vom Switch tot ist weil noch zwei weitere Switche zwischen Drucker und Router haengen. Also nochmal fix den Netzwerk Koffer aus dem Regal fischen und ein neues Kabel durch den Space ziehen…

27.03
Social Distancing zeigt Ergebnisse, frueh morgens wird bereits Maori im Chat gesprochen… Seit Wochen (eher Monaten) setzt unser zweiter FDM Drucker staub an weil die Auto Leveling Funktion Probleme macht. Da wir jetzt ordentlich Face Shields drucken muss sich das aendern, also kommt er unters Messer. Weil wir gerade dabei waren schicken wir dem Pressemenschen vom Vortag nochmal nen Link zu der Maker vs. Virus Aktion. Im Projekt nehmen diverse Leute (auch wir) ohne gross nachzudenken Geld in die Hand und besorgen Filament fuer den Druck und Folie fuer die Face Shields – die Frage nach Spendenquittungen und co kommt auf. Wir muessen uns der Frage auch stellen, aergerlich aber noetig. Wir fragen beim lokalen Baumarkt an ob sie das Projekt unterstuetzen wollen – die Antwort war nicht ganz eindeutig, aber klang nach ja. Nur schriftlich wollen Sie es – ab geht die email. Unterdessen entsteht der erste Schichtplan zum Drucker besetzen und wir nehmen Kontakt mit der Kreisverwaltung auf. Watchtower zerlegt in der Zwischenzeit unser jitsi setup…. Wir bringen die erste Klarsichtfolie mit unserem Druck zusammen – sieht funktional aus. All of a sudden bekommen wir digitale Raumplaene der Stadthalle – yeah easterhegg Detailplanung wir kommen! Aber die FreeCAD Version ist zu alt und oeffnet das IFC zwar, zeit aber nix an… meh! Dann also wieder zum zweiten 3D Drucker: halb auseinander genommen sieht das alles ploetzlich viel einleuchtender aus…. Zum kroenenden Abschluss des Tages faellt der selbstgeklebte WS2812 Leuchtturm um und bricht sich selbst n Zacken ausse Krone. Aua! Um 4:30 verlaesst die letzte Schicht den Space

28.03
Irgendwas mit Zeitumstellung, den ganzen Tag gehen mir Menschen mit widerspruechlichen Zeitangaben auf den Sack. Menschen fragen uns nach BMNS, andere Menschen finden beim aufraeumen 4 3D Drucker die sie uns spontan spenden. Alle brauchen liebe die wir bereit sind zu geben! Wir entstauben die Geraete und drucken paralell weiter auf dem guten alten CTC. Der Baumarkt ist am Telefon ueberrascht ueber unsere Mail, mit schriftlich meinten sie was mit Brief und Siegel. Ein Mitglied steht zufaellig im Markt und versucht zu klaeren aber im Chaos (alle Laeden zu ausser Baumarkt – dort vereint sich anscheinend gerade der Konsumwille der Menschen) gibt es keine klaren Aussagen, Chef ist eh nicht da. Dann also Brief und Siegel Kram auf den Weg bringen und abwarten. Irgendwas stimmt mit Schnuffi nicht… Der CTC extrudiert eher widerwillig, verliert aber auch nicht wirklich Schritte. Ist zwar keine dauerhafte Loesung, aber wir ziehen die Temperatur am Druckkopf einfach mal um 10 Grad hoch… Unsere Mouser Bestellung mit benoetigtem Material fuer PCB Teslaspulen haengt in Koeln im Zoll. Orrr, mit dem Chinakram passiert das nicht so oft! X). Abends gibt es dann noch einen Instagram Kontakt wo ein Sat1 Bericht ueber Maker vs. Virus interesse geweckt hat und google uns ausgespuckt hat. Der Drucker im Space rennt mal wieder bis 4 Uhr morgens, aber die Probleme werden mehr.

29.03
Die Fruehschicht beginnt einen Instagram Stream vom Druck aus der fix ein Periscope Stream wir der von OBS befeuert wird. Fancy! Natuerlich muss das auch ueber youtube gehen… Aber der Versuch uns einen Sockenpuppen Account zu erstellen endet darin dass divese Telefonnummern und online SMS Dienste unseretwegen geblockt werden. DANN HALT NICHT EY! 😛 Und als es dann doch klappt muessen wir 24h warten bis wir streamen duerfen. JA DANKE AUCH! Aber egal, immer mehr Drucke gehen kaputt. irgendwas ist hier doch faul… Also schrauben wir den Drucker doch mal auseinander. Die Idee war dass der Treiber nicht genug Spannung fuer den Stepper liefert und siehe da: das Mainboard unter dem Treiber ist fein angekokelt, kein Wunder dass die Drucke alle failen… Aber wir haben doch noch die neuen Drucker… Alle brauchen intensiven Beistand, getreu dem Motto ‘viele Haende, schnelles Ende’ verteilen wir die Drucker auf Mitglieder und hoffen auf baldige Genesung. Derweil findet sich ein Original Mightyboard auf ebay Kleinanzeigen – das kann die Tage hier sein. Zack bestellt! Suddenly a wild Neumitglied erscheint. Puh, vielleicht entgehen wir ja doch dem Vereinsfinanzkollaps? Der erste von den neuen Druckern wird verarztet und scheint erstmal zu tun, Testdruck steht noch aus. Auf unser Wehklagen wegen des Druckers reagiert die Sparkasse und… leiht uns ihren Ultimaker S5 fuer Maker vs. Virus. AWESOME over 9000!!!!1elf Einziger WErmutstropfen: unser Filament passt nicht, also wieder mal Material bestellen.

30.03
Wir koennen es noch gar nicht Fassen, auf einmal steht dieser pompoese Ultimaker im Space. nnnnnice! Ausserdem hat die Sparkasse diverse Schulen im Kreis mit 3D Druckern versorgt und bietet an einen Kontakt herzustellen. Fix eine Infomail gekloeppelt und die Sparkasse sorgt dafuer dass die Schulen sie bekommen. Da die Bilder vom CTC uns nochmal vor Augen gefuehrt haben dass 3D Druck besser nicht unbeaufsichtigt bleiben sollte aendern wir unser Schichtsystem auf den Modus ‘unbedingte Praesenz’. Aus dem Projekt findet sich passendes Filament fuer den Drucker dass wir aus Gelsenkirchen abholen koennen. Zur Feier der neuen Woche mag die Tuersteuerung nicht mehr. Mit trigger tuts dann wieder. Whatev. Die Mouser Bestellung ist da, noch mehr Spielzeug! Wir haben Kontakt zum Krisenstab in Dortmund – dort stehen die BMNS und Verschluessel fuer Desinfektionsmittelflaschen hoch im Kurs. Bad News: das Ordnungsamt macht kein Homeoffice, 20 Euro fuers Parken vor dem Space werden faellig. Good News: der Baumarkt spendet uns eine komplette Rolle PET Folie. YESS! Mitglied wird beauftragt ‘mal eben’ die Rolle abzuholen. Vor Ort fehlt dann eine Spendenquittung, dann streikt die Technik.. 2 Stunden spaeter kommt ein erschoepftes Mitglied samt 66m PET Folie auf Rolle zur Tuer rein. Das Projekt hat auch Menchen die Presse bespielen, jetzt wird der Redakteur aus den Vortagen auch noch von dem bearbeitet. Das Telefon im Space klingelt und eine Zahnaerztin aus Oberfranken erkundigt sich ob wir helfen koennen. Klar koennen wir und stellen den Kontakt zum Projektverteiler in Franken her. Wir sind zu wenige fuer durchgehenden Schichtbetrieb – die spontane Idee externe Menschen um Hilfe zu bitten entsteht. Die Augsburger Community hat Face Shields fuer den OP hergestellt, die Fotos dazu sind beeindruckend. Wir stellen fest dass wir ein Reichweiten Problem haben und starten die Mission “Entkomme der Matrix” – natuerlich muessen wir dazu erstmal rein… (wir erstellen einen facebook account *hust**hust*). Mittlerweile suchen im Kreis Unna mehrere Initiativen Menschen die BMNS naehen. Gegen 3 Uhr ist dann auch mal Schicht

31.03
Und schon haben wir einen youtube stream laufen, bloed nur dass der Ultimaker S5 andauern das Webcam Bild verliert. Youtube jammert ausserdem ueber angebliche Copyright issues mit der Musikuntermalung (friskyradio…). Es kommen erste Hilfsangebote fuer Druckschichten. Und tatsaechlich meldet sich ein Mensch aus der Redaktion die wir hier mehrfach erwaehnten. Ich erklaere ihm das Projekt waehrend ich mein Muesli in mich reinschaufel. Dann ist da noch ein Anruf von der ersten Schule die uns unterstuetzen will, die GeK aka Werner von Siemens Gesamtschule. Hier packen die Schueler das Projekt an und wollen drucken was das Zeug haelt. Filament fuer den Ultimaker kommt an. Ein Fotomensch erscheint und macht fancy weitwinkel Fotos vom Drucker und den Schilden. Irgendwie ist der Wurm im Druck und 3 Drucke auf dem Ultimaker gehen in Reihe daneben (wohlgemerkt nachdem wir angefangen haben die Einstellungen ans Limit zu drehen…). Es gibt weitere angebote uns zu unterstuetzen (zur Betreuung und mit gedruckten Teilen). Wir bekommen ein Angebot Folie im ctdo geschnitten zu bekommen und packen Folie dafuer zurecht. Ein Aufruf an die Oeffentlichkeit 3D Druck zu betreuen entsteht. Da die Webcam des Ultimaker staendig absaeuft hat eines unserer Mitglieder spontan eine Webcam bestellt und als designierte Dauerleihgabe dem Space versprochen – yay! Es ist mittlerweile 23 Uhr irgendwas und waehrend ich meiner Tochter beim schlafen zusehe faellt mir ein dass ich vor ein paar Tagen die easterhegg Bewerbung angefangen habe OHNOEZ! Also fix das entsprechende MD aufgemacht und die Bewerbung zuende gehackt. Um 23:56 ist die Bewerbungsmail dann endlich raus *phew*. Watchtower killt jitsi *seufz*

01.04
Die Hellweg Realschule leiht uns ihren 3D Drucker fuer das Projekt, wir koennen ihn am naechsten Tag abholen. Super, mehr Drucker machen mehr Druck! Der Ultimaker hat Filamentsorgen…. Auch teure 3D Drucker sind eigentlich nur komplizierte Radios… Unsere easterhegg Bewerbung steht in Konkurrenz zu Hamburg. Mal sehen wie ernst die Community das mit der urspruenglichen Idee vom easterhegg sieht, sonst waere das mein zweiter Anlauf bei dem ein grosser, etablierter Verein das Rennen macht und wir weniger zuspruch bekommen weil wir weniger erfahren sind. Wir halten Krisenjitsi und ueberlegen ob wir unsere Bewerbung zurueckziehen sollen. Beschliessen aber es darauf ankommen zu lassen, der Markt regelt das schon oder so 😛 Unser Aufruf uns am 3D Drucker zu unterstuetzen geht online. Die erste ‘externe’ Schicht wird belegt, dabei faellt auf dass md Tabellen fuer nicht geeks ungewohnt sind (aber machbar). Um die Huerde zu senken setzen wir ein ethercalc auf – yay nun gibts https://c.unhb.de/. Es gibt die ersten Anfragen von einem Arzt und zwei Physiotherapeutischen Einrichtungen. Uns geht langsam das Kaeltespray fuer das abloesen der Drucke aus. Es entsteht eine erste grobe Doku dessen was im Projekt Maker vs. Virus bei uns passiert.

02.04
Wir haben noch Freifunk Router als Spenden liegen, gerade im Moment wo viele Menschen zuhause arbeiten und hauptsaechlich drin bleiben sind die wichtiger denn je. Also erinnern wir auf twitter daran, spontan finden sich fuer 4 router neue zuhause! Unser Projekt “infiltriere die Matrix” laeuft langsam an. Der 3D Drucker der Realschule kommt im Space an und wird instant in Betrieb genommen. Da es Probleme beim lasern der Folie gibt, arbeiten wir erstmal mit Schere und Locher weiter. Und dabei haben wir vor Monaten bereits angefangen uns um einen eigenen Lasercutter zu bemuehen, aber die Stiftungen aus Unna haben sich auf unsere Anfragen zum Thema leider nicht wieder zurueck gemeldet. Schere ist auch viel guenstiger und so… Der naechste 3D Drucker ist mittlerweile auf dem Weg zu uns. Wir werden daran erinnert dass das Internet irgendwie komisch geworden ist seit die ganzen Menschen da drin sind (irgendwer fuehlt sich von unserem Hilfeaufruf belaestigt und staenkert in ner Froendenberger Gruppe). Wir erhalten die naechste Anfrage ueber Face Shields vom Rettungsdienst. Morgen gehts weiter….

Wir suchen Unterstützer*innen

Hallo Unnaraner*innen

Die Menschen aus der UN-Hack-Bar suchen DICH!

Da in dieser Situation Menschen auf unser aller Hilfe angewiesen sind, versuchen wir aktiv mit unseren Möglichkeiten den Menschen zu helfen. Wir machen das unter anderem, indem wir mit unseren 3D Druckern Gesichtsschilder drucken. Diese Gesichtsschilder sind für medizinisches Personal gedacht, um diese Menschen vor dem SARS-COV-2 Virus zu schützen.

Da wir ein kleiner Verein sind, mit einer kleinen Anzahl von Mitgliedern, können wir leider nicht so viel drucken, wie wir eigentlich könnten, wenn wir einen Rund um die Uhr Betrieb hätten.
Da wir alle, neben dem Verein, noch Familie und Berufe haben und gerade auch in dieser Zeit für unsere Familie und Freunden da sein müssen, versuchen wir alle in einem Spagat alles unter einem Hut zu bekommen.

Deswegen machen wir hier auch diesen Aufruf.
Wenn du Zeit und Lust hast, uns bei unserer Arbeit zu unterstützen, dann bist du sehr gerne eingeladen.

Was du dafür machen musst ist ganz einfach. Du musst in unserem Treff anwesend sein und die 3D-Drucker bedienen. Das hört sich jetzt vielleicht erst ein mal schwierig an.

ABER! Das ist es gar nicht.

Die Drucker sind eingestellt und drucken drauf los. Der Computer, über den die Drucker angesprochen werden, wird mit einer Maus bedient und damit muss auch nur auf den Start Button geklickt werden.

Okay, nach jedem Druck muss das Heizbrett mit einem Tuch und Isopropanol (das ist Alkohol) sauber gemacht werden. Sonst klappt das nicht mit dem Drucken 😉

Es müssen dann auch noch ein paar Hygiene Sachen eingehalten werden.

– Bevor ihr an den Drucker geht, die Hände waschen, und Einmalhandschuhe tragen
– Am Drucker nur mit Mundschutz arbeiten
– Solange ihr mit dem Gesichtsschild hantiert bleiben alle Hygienemaßnahmen bestehen.

Ausserdem bekommt ihr das auch Alles direkt vor Ort einmal gezeigt, damit da keine Unklarheiten von eurer Seite aus herrschen.
Um in die UN-Hack-Bar zu gelangen, musst du nach der Einweisung nur noch die App „Trigger“ (https://f-droid.org/en/packages/com.example.trigger/) auf deinem Smartphone installieren.
Aber da können wir dir vor Ort helfen.
Diese App ist notwendig, weil unsere Tür elektronisch verriegelt und geöffnet wird.

Wer jetzt sagt: “Ich würde euch gerne unterstützen, aber ich bekomme das nicht hin, bei euch im Raum zu sitzen“, dann habt ihr auch die Möglichkeit zu spenden. Geldspenden oder auch Sachspenden. (diese aber bitte nur in Absprache mit uns)

Das war es eigentlich schon.

Wir wünschen dir und deinen Lieben alles Gute und freuen uns dich kennen lernen zu dürfen.

Kontaktinformationen findet ihr oben im Menü unter “Kontakt“.

MAKER VS VIRUS – wir sind dabei, helft auch ihr!

Wir fangen gerade an mit 3D Drucker und Nähmaschine Hilfen herzustellen um die Infektionsrate niedrig zu halten. Diese Hilfen sind z.B. für Krankenhäuser, Praxen, Patient_innen oder Menschen welche pflegebedürftige Angehörige betreuen interessant.

Falls ihr Bedarf an entsprechendem Material habt oder falls ihr selber zuhause einen 3D Drucker oder einen Lasercutter habt und helfen wollt, kontaktiert uns!

Mehr zur Initiative Maker VS Virus findet ihr auf deren Website!

Was wir derzeit produzieren: